E-Rechnung in Deutschland – Ein Leitfaden
Mit der E-Rechnungsverordnung 2020 wurde die elektronische Rechnung beim Rechnungsaustausch mit öffentlichen Auftraggebern zur Pflicht. Seit Januar 2025 ist die E-Rechnung auch im B2B-Bereich verpflichtend.
Dieser Leitfaden fasst wichtige Informationen zusammen, die besonders für deutsche Unternehmen für den Einstieg in die E-Rechnung relevant sind:
Grundlegende Informationen
Vorüberlegungen
Voraussetzungen
Einrichtung und Benutzung
Häufige Fragen
Informationen rund um die E-Rechnung
- Was ist eine E-Rechnung?
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Eine elektronische Rechnung ist eine Rechnung in Form einer strukturierten maschinenlesbaren Datei. Im Unterschied zur Papierrechnung oder Rechnung im PDF-Format wird die E-Rechnung rein elektronisch generiert, übertragen, empfangen und verarbeitet.
In Europa ist für E-Rechnungen die Verwendung des Datenformats XML verpflichtend. Anhand der Norm für elektronische Rechnungsstellung EN16931 kann jedes EU-Mitglied eine eigene Spezifikation erarbeiten.
Um die Rechtssicherheit elektronischer Rechnungen zu gewährleisten, müssen alle im Umsatzsteuergesetz vorgeschriebenen Angaben vollständig in der EN16931 enthalten sein. Hier finden Sie eine Mapping-Tabelle, die zeigt, in welchem Datenfeld von EN16931 die jeweiligen Pflichtangaben umgesetzt sind. Unter E-Invoice Data Mapping sehen Sie außerdem, welche E-Rechnungsfelder JustOn Billing & Invoice Management standardmäßig mit welchen Daten befüllt.
- Welche E-Rechnungsformate gelten in Deutschland?
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In Deutschland definiert die E-Rechnungsverordnung die Rechnungsformate XRechnung und ZUGFeRD als Standard für die elektronische Rechnungsstellung. Die Standards dienen der Vereinheitlichung von Rechnungsformaten und erhöhen die Sicherheit im Austausch von Rechnungsdaten.
Alle E-Rechnungsformate strukturieren die Rechnungsinhalte anhand von Business Groups und Business Terms, die durch die europäische Norm EN16931 definiert sind. Eine Business Group ist eine Kategorisierung, z.B. "Käufer", "Verkäufer", "Rechnungsposition". Ein Business Term ist ein Einzelparameter innerhalb der Kategorisierungen, z.B. "IBAN" (des Verkäufers), "Anzahl" (einer Rechnungsposition).
Vorüberlegungen für den Einstieg in die E-Rechnung
Die Einführung der E-Rechnung erfordert eine sorgfältige Planung. Bevor Sie beginnen, sind folgende Vorüberlegungen zu berücksichtigen:
(1) Empfängerkreis identifizieren
Analysieren Sie zunächst, an wen Sie E-Rechnungen versenden werden:
- B2G – Öffentliche Auftraggeber in Deutschland
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Wenn Sie Rechnungen an öffentliche Auftraggeber in Deutschland stellen (Bund, Länder, Kommunen), ist die E-Rechnung seit der E-Rechnungsverordnung 2020 verpflichtend.
- Erforderliches Format: XRechnung (gemäß ERechV § 4, Ausnahmen sind möglich)
- Besonderheit: Empfänger müssen eine Leitweg-ID als Käuferreferenz bereitstellen
- Versandweg: Häufig Upload auf zentrale Plattformen oder E-Mail
- B2B – Geschäftskunden in Deutschland
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Seit Januar 2025 ist die E-Rechnung auch im inländischen B2B-Geschäftsverkehr verpflichtend.
- Mögliche Formate: XRechnung oder ZUGFeRD
- Besonderheit: Käuferreferenz muss mit dem Geschäftspartner vereinbart werden (z.B. USt-IdNr., Kundennummer, Bestellnummer)
- Versandweg: E-Mail oder anderes vereinbartes Austauschverfahren
- EU und International
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Für grenzüberschreitende Rechnungen innerhalb der EU und weltweit gelten unterschiedliche Anforderungen.
- Erforderliches Format: länderabhängig – Peppol BIS Billing UBL ist europaweit anerkannt
- Besonderheit: einige EU-Länder haben eigene E-Rechnungsformate entwickelt
- Versandweg: Peppol-Netzwerk für europaweiten Austausch
- Spezielle Empfänger mit besonderen Anforderungen
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Einige Länder, Branchen oder Organisationen fordern spezifische E-Rechnungsformate oder Übermittlungswege.
- Erforderliches Format: Nach Vorgabe des Empfängers (ggf. länder- oder branchenspezifische Formate über Avalara ELR)
- Besonderheit: Klärung der Anforderungen im Vorfeld notwendig
- Versandweg: nach Vorgabe und Verfügbarkeit (Portal, Peppol, Avalara ELR)
(2) Passende Formate auswählen
Basierend auf Ihrem Empfängerkreis wählen Sie die benötigten E-Rechnungsformate:
| Empfängertyp | Empfohlenes Format |
|---|---|
| Deutsche Behörden (B2G) | XRechnung UBL |
| Deutsche Unternehmen (B2B) | XRechnung UBL |
| EU-Länder | Peppol BIS Billing UBL |
| Internationale Empfänger | Avalara ELR-Formate |
Anwendung der Formate
JustOn Billing & Invoice Management erzeugt standardmäßig E-Rechnungen in den Formaten XRechnung UBL und Peppol BIS Billing UBL. Für besondere länder- oder branchenspezifische Formate (v.a. außerhalb Deutschlands) steht die Avalara ELR-Integration zur Verfügung. Weitere Information finden Sie unter E-Invoice Formats.
Beachten Sie, dass das deutsche Recht oder das EU-Recht die Versender von E-Rechnungen im B2B-Bereich grundsätzlich nicht dazu verpflichten, bestimmte Formatwünsche der Empfänger zu berücksichtigen. Stattdessen legen sie Standardformate fest und lassen bilaterale Vereinbarungen über die zu verwendenden Formate zu, die jedoch grundsätzlich konform zur EN16931 sein müssen.
(3) Workflow festlegen
Bestimmen Sie, wie E-Rechnungen erzeugt und versendet werden sollen:
- Workflow 1: Erzeugung + E-Mail-Versand
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Die E-Rechnung-XML-Datei wird automatisch bei der Rechnungsfinalisierung erzeugt und per E-Mail als Anhang versendet.
- Geeignet für: B2B-Kunden, die E-Rechnungen per E-Mail akzeptieren
- Vorteile: einfache Einrichtung, bekannter Versandweg
- Konfiguration: E-Rechnungsformat am Account setzen, E-Mail-Anhänge konfigurieren (siehe Email Attachments)
- Workflow 2: Erzeugung + Portal-Upload
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Die E-Rechnung wird erzeugt, manuell heruntergeladen und auf ein Portal hochgeladen.
- Geeignet für: Behörden mit Plattform-Pflicht, Großkunden mit eigenen Portalen
- Vorteile: erfüllt Portal-Anforderungen, volle Kontrolle
- Konfiguration: E-Rechnungsformat am Account setzen
- Workflow 3: Erzeugung + Peppol-Versand
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Die E-Rechnung wird über das Peppol-Netzwerk direkt an den Empfänger übermittelt.
- Geeignet für: EU-weiter Rechnungsaustausch, Empfänger im Peppol-Netzwerk
- Vorteile: sichere, standardisierte Übermittlung, europaweit nutzbar
- Voraussetzung: Registrierung als Peppol-Teilnehmer erforderlich (kontaktieren Sie uns)
- Workflow 4: Erzeugung und Versand über Avalara ELR
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JustOn Billing & Invoice Management bereitet die Rechnungsdaten vor, Avalara ELR übernimmt Erzeugung und Versand länder- oder branchenspezifischer E-Rechnungen.
- Geeignet für: internationale Rechnungsstellung mit länder- oder branchenspezifischen Anforderungen (v.a. außerhalb Deutschlands)
- Vorteile: Compliance-Sicherheit für viele Länder, automatische Format-Updates
- Voraussetzung: Avalara ELR-Vertrag und -Integration erforderlich
Kombinationen möglich
Sie können verschiedene Workflows parallel nutzen – z.B. E-Mail-Versand für deutsche B2B-Kunden und Peppol für Empfänger in der EU.
Voraussetzungen für die Erzeugung von E-Rechnungen
Technische Voraussetzungen
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Software-Version
Um Probleme mit inkompatiblen Daten zu vermeiden und um die aktuellen Anforderungen für E-Rechnungen zu erfüllen, ist für die Erzeugung und den Versand von E-Rechnungen immer die neueste Version von JustOn Billing & Invoice Management erforderlich.
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API-Zugriff
Das Erzeugen und der Versand von E-Rechnungen erfordert den Zugriff auf die Salesforce-API und setzt daher mindestens die Salesforce Enterprise Edition voraus.
Alle Benutzer:innen, die E-Rechnungen erzeugen oder versenden, müssen über ihr Profil oder einen Berechtigungssatz für die Nutzung der Salesforce-API freigeschaltet sein.
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Heruko-Plattform
Das in Salesforce integrierte JustOn Billing & Invoice Management dient als "Benutzeroberfläche" für die Verwaltung elektronischer Rechnungen und steuert das Datenmanagement. Wesentliche Teile der Geschäftslogik zur Erzeugung elektronischer Rechnungen laufen jedoch auf der Heroku-basierten Plattform. Die dedizierte App JustOn Platform integriert die Salesforce- und Heroku-Komponenten.
Sie müssen deshalb für alle relevanten Benutzerprofile den Zugriff auf die App JustOn Platform aktivieren.
- Käuferreferenz
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Die Käuferreferenz (Buyer Reference) ist eine verpflichtende Angabe, die eine eindeutige Identifizierung des Rechnungsempfängers erlaubt.
Im Geschäftsverkehr mit deutschen Behörden (B2G-Szenarien) enthält die Käuferreferenz in der Regel die Leitweg-ID.
In B2B-Szenarien müssen Sie sich mit Ihrem Geschäftspartner auf eine Käuferreferenz verständigen. In Frage kommen z.B. Kundennummer, USt-IdNr., Bestellnummer oder auch Kombinationen wie "Unternehmensname-Vertragsnummer-Bestellnummer". Kontaktieren Sie zur Festlegung der Käuferreferenzen Ihre Kunden.
Überlegen Sie sich außerdem, an welcher Stelle Sie die Käuferreferenzen in Salesforce pflegen. Wir empfehlen eín dediziertes Feld am Account.
- Empfänger- und Absenderadressen
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Jede E-Rechnung braucht einen E-Rechnungsempfänger und einen E-Rechnungsabsender. Das bedeutet, dass Unternehmen, die elektronische Rechnungen versenden oder empfangen, über eine eindeutige elektronische Rechnungsadresse verfügen müssen, die durch eine spezielle Adresskennung kodiert wird. Im Allgemeinen unterliegen elektronische Rechnungsadressen dem von der Europäischen Union festgelegten elektronischen Adressierungssystem, siehe E-Invoice Address and Scheme.
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Empfängeradresse E-Rechnung
Wir empfehlen, die USt-IdNr. des Käufers als Empfängeradresse zu verwenden und diesen Wert in einem dedizierten Feld am Account zu pflegen.
Da nicht jedes Unternehmen eine USt-IdNr. beantragt hat und dementsprechend angeben muss, kann alternativ auch eine E-Mail-Adresse des Rechnungsempfängers benutzt werden. Einige Unternehmen haben eine eigene E-Mail-Adresse für den Empfang von E-Rechnungen eingerichtet.
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Adressschema E-Rechnung
Für elektronische Rechnungsadressen muss die entsprechende Schemakennung laut Electronic Address Scheme angegeben werden. Wir empfehlen, diesen Wert in einem dedizierten Feld am Account zu pflegen.
Häufig verwendete Kennungen sind
Schema-Code E-Rechnungsadresse 9930 Deutsche USt-IdNr. 0204 Leitweg-ID EM E-Mail-Adresse -
Absenderadresse E-Rechnung und Adressschema E-Rechnung
Wir empfehlen, Ihre USt-IdNr. als Absenderadresse zu verwenden und diesen Wert im Feld
Absenderadresse E-Rechnungin Ihrer Geschäftseinheit (Business Entity) einzutragen. Der dazugehörige Schema-Code9930muss entsprechend im FeldAdressschema E-Rechnungin Ihrer Geschäftseinheit gesetzt sein.Auch wenn Sie eine andere Absenderadresse für E-Rechnungen verwenden, muss diese den Vorgaben des Electronic Address Scheme entsprechen.
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- Mengeneinheiten und Einheiten-Code
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Für jede Rechnungsposition in einer E-Rechnung muss eine Mengeneinheit angegeben sein, die als benutzerdefinierte Einstellung Quantity Units definiert ist (siehe Unit and Unit Code). Für die Mengeneinheit ist außerdem ein Code anzugeben, damit eine standardisierte Angabe gewährleistet ist. Der Code muss in der Empfehlung Nr. 20 der UNECE "Codes for Units of Measure Used in International Trade" oder in der Empfehlung Nr. 21 der UNECE "Codes for Passengers, Types of Cargo, Packages and Packaging Materials" aufgeführt sein, siehe UNECE Code List Recommendations.
Sollten Sie bisher keine Mengeneinheiten verwenden und Sie keine neuen spezifischen Anforderungen haben, empfehlen wir, die Einheit
Piecemit dem Einheiten-CodeH87festzulegen.Ein Configurator-Paket für gängige Mengeneinheiten und Einheiten-Codes ist verfügbar.
- Geschäftseinheit (Business Entity)
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In der benutzerdefinierten Einstellung Geschäftseinheit (Business Entity) für Ihr Unternehmen müssen folgende Felder ausgefüllt sein:
- Unternehmen (Company)
- Umsatzsteuer-ID (Tax ID)
- Stadt (City)
- Postleitzahl (Postal Code)
- Ländercode (Country Code)
- Telefonnummer (Phone)
- E-Mail-Absender (Email Sender)
- IBAN (IBAN)
- Absenderadresse E-Rechnung (E-Invoice Sender Address)
- Adressschema E-Rechnung (E-Invoice Sender Scheme Id)
- Steuerregeln
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Für jede Rechnungsposition in einer E-Rechnung muss ein Steuersatz angegeben sein, der über eine benutzerdefinierte Einstellung Tax Rules definiert ist (siehe Tax Rate).
In der Steuerregel müssen der Steuersatz, die Geschäftseinheit und der USt.-Kategorie-Code festgelegt sein. Dieser Code dient zur Kategorisierung der Umsatzsteuerregelungen und ist für elektronische Rechnungen zwingend erforderlich. Der Code muss in der Codeliste 5305 des United Trade Data Interchange Directory (UNTDID) aufgeführt sein, siehe Duty or tax or fee category code (Subset of UNCL5305).
Ein Configurator-Paket für die Standardsteuerregeln in Deutschland ist verfügbar, bei dem die USt.-Kategorie-Codes enthalten sind.
Sollten Ihre Steuerregeln in JustOn Billing & Invoice Management den USt.-Kategorie-Code noch nicht beinhalten, lässt sich dieser für die gängigen Steuerregen einfach ergänzen. Wir unterstützen Sie hierbei gern.
Nutzung der E-Rechnungsfunktion
- Einrichtung
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Die notwendigen Schritte zur Konfiguration Ihrer JustOn Billing & Invoice Management-Instanz zur Unterstützung der elektronischen Rechnungsstellung können je nach Anwendungsfall unterschiedlich sein. Grundsätzlich umfasst die Einrichtung jedoch die folgenden Aufgaben:
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E-Rechnung-Onboarding
Kontaktieren Sie JustOn Support zur Registrierung und Einweisung.
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Software-Funktion einrichten
Dazu gehört mindestens der API-Zugriff und der Plattformzugriff für die beteiligten Benutzer:innen.
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Ausgangsdaten vorbereiten
Siehe dazu Voraussetzungen für die Erzeugung von E-Rechnungen und Required Fields.
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- Erzeugung
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Sobald an der Rechnung im Feld
Format E-Rechnungein Format gesetzt ist (derzeitXRechnung UBL,Peppol BIS Billing UBLoder ein Avalara-ELR-Ländermandat, siehe E-Invoice Formats), erzeugt JustOn Billing & Invoice Management bei der Finalisierung automatisch die entsprechende E-Rechnung-XML-Datei.Wir empfehlen, das E-Rechnungsformat in einem dedizierten Feld (
ON_EInvoiceFormat) am Account manuell zu setzen, wenn Ihr Kunde aktiv nach einer E-Rechnung nachgefragt hat.Nutzen Sie die E-Rechnungsfunktion nach abgeschlossener Konfiguration für neu erzeugte Rechnungen. So ist von Anfang an sichergestellt, dass der Rechnungsdatensatz alle relevanten Informationen für die Erzeugung einer E-Rechnung enthält.
- Validierung
- JustOn Billing & Invoice Management validiert erzeugte E-Rechnung automatisch. Hierbei wird geprüft, ob bestimmte Pflichtwerte angegeben sind.
- Validierungsbericht
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Bei Warnungen oder Fehlern während der Erzeugung der E-Rechnung hängt JustOn Billing & Invoice Management einen Validierungsbericht an den Rechnungssatz an. Diese HTML-Datei weist in der Regel auf Probleme mit der Datenqualität hin, wie fehlende Felder, falsche Datenformate usw.
Überprüfen Sie den Fehlerbericht, um mögliche Probleme mit der Datenqualität zu erkennen. Korrigieren Sie anhand dieser Informationen die Rechnungsdaten. Verwenden Sie als Referenz Required Fields und E-Invoice Data Mapping. Wenn alle relevanten Felder gefüllt sind, erzeugen Sie die E-Rechnung über die Schaltfläche E-Rechnung erzeugen erneut.
Sollten weiterhin Fehler auftreten, kontaktieren Sie uns über das Support-Portal.
- Versand
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Die einfachste und unmittelbar verfügbare Variante ist der E-Mail-Versand: Die E-Rechnung-XML-Datei wird, wie Sie es von den Rechnungen als PDF-Datei kennen, der Rechnungs-E-Mail angehängt.
Es gibt verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten, um dafür zu sorgen, dass entweder sowohl die E-Rechnung-XML-Datei als auch die PDF-Datei oder nur die PDF-Datei oder nur die E-Rechnung an die E-Mail angehängt werden. Wir empfehlen, das entsprechende Feld
ON_EmailFileTypesam Account anzulegen. Sie können dieses Feld von Benutzer:innen ausfüllen lassen oder einer bestimmten Logik folgend per Formel automatisch setzen.Natürlich ist es auch möglich, die E-Rechnung herunterzuladen und auf Portale hochzuladen, wie es im B2G-Bereich häufig gefordert ist.
Darüber hinaus ist die Übertragung von E-Rechnungen über das Peppol-Netzwerk oder Avalara ELR möglich. Die Nutzung dieser Dienste erfordert jedoch gesonderte vertragliche Vereinbarungen und verursacht zusätzliche Kosten. Sprechen Sie uns an.
- Zusätzliche Angaben in der E-Rechnung
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Es kann vorkommen, dass Ihre Kunden zusätzliche Informationen in der elektronischen Rechnung anfordern. Dafür müssen Sie dann u.U. die entsprechenden Felder anlegen und ausfüllen.
Kontaktieren Sie uns in diesen Fällen über unser Support-Portal. Wir prüfen diese Anforderung und planen es ggf. in unsere Produktentwicklung ein.
Häufige Fragen
Was ist XRechnung?

XRechnung ist die Bezeichnung für einen in Deutschland gültigen Standard der E-Rechnung. Er entspricht der europäischen Norm EN16931 und beruht auf einem reinen XML-Datenmodell. Damit ist die Rechnung vollständig maschinenlesbar, enthält jedoch kein für Menschen lesbares Abbild der Rechnungsdaten.
XRechnung-Dateien können in den Syntaxen UBL und CII erzeugt werden. Diese unterscheiden sich und sind nicht direkt austauschbar, können aber mit Hilfe von entsprechender Werkzeuge ineinander umgewandelt werden.
JustOn Billing & Invoice Management erzeugt E-Rechnungen im XRechnung-Format in UBL-Syntax. Hierbei wir immer die aktuelle XRechnung-Version unterstützt.
Was ist ZUGFeRD?

ZUGFeRD ist ein hybrides Format. Im Unterschied zu anderen unterstützten E-Rechnungsformaten XRechnung UBL oder PEPPOL BIS Billing UBL kombiniert ZUGFeRD das für Menschen lesbare PDF-Format mit dem maschinenlesbaren XML-Format. Die XML-Datei ist hierbei im PDF eingebettet.
Was ist Peppol?

Peppol ist ein europaweites Netzwerk für den Austausch elektronischer Dokumente – u.a. E-Rechnungen. Gemeinsame Spezifikationen und Normen sorgen hier für die Interoperabilität zwischen Ausstellern und Empfängern in ganz Europa.
Peppol BIS Billing UBL ist ein weiteres standardisiertes Dateiformat für den Austausch elektronischer Rechnungen in Europa.
Wenn Sie Peppol benutzen möchten, müssen Sie als Teilnehmer im Netzwerk registriert sein. Sprechen Sie uns an.
Warum unterstützt JustOn kein hybrides Format?
JustOn Billing & Invoice Management generiert beim Finalisieren der Rechnung ohnehin eine PDF-Datei und auch die strukturierte XML-Datei für die E-Rechnung. Aus unserer Sicht ist die Unterstützung eines Hybridformats – einer zweiten PDF-Datei mit eingbetteten strukturierten Daten – daher nicht unmittelbar erforderlich.
Mit der Integration von Avalara ELR steht jedoch eine Vielzahl von länder- oder branchenspezifischen E-Rechnungsformaten zur Verfügung, darunter auch hybride Formate wie Factur-X und ZUGFeRD.
Brauche ich eine Leitweg-ID?
Die Leitweg-ID (siehe ZFB | eRechnung) ist ein möglicher Wert, der als Käuferreferenz angegeben werden kann. Im Allgemeinen ist die Käuferreferenz eine obligatorische eindeutige Kennung für den Empfänger der E-Rechnung, die auch die Leitweg-ID sein kann.
In B2G-Szenarien in Deutschland (Rechnungsaustausch mit öffentlichen Stellen) ist die Leitweg-ID die gängigste Kennung für Empfänger. Sie ist jedoch nicht obligatorisch – Bundesländer oder Kommunen können auch andere Kennungen angeben. Rechnungsabsender benötigen ihrerseits keine Leitweg-ID.
Im B2B-Bereich ist die Leitweg-ID für die Adressierung nicht erforderlich. Rechnungsabsender und Rechnungsempfänger können sich auf jede andere Art der Identifizierung einigen, die gemäß dem Electronic Address Scheme zulässig ist – z.B. USt-IdNr., Kundennummer oder Bestellnummer.